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Finanzwesen in der Türkei

Finanzwesen in der Türkei

Bankgeschäfte und Finanzsektor

Der türkische Finanzsektor erwies sich dank der Gesetzesreformen und strukturellen Veränderungen der Regierung infolge der Finanzkrise des Landes selbst Anfang der 2000er Jahre während der weltweiten Finanzmarktturbulenzen 2009 sowie der darauf folgenden Wirtschaftskrise als widerstandsfähig. Tatsächlich haben die Reformen in dem Sektor das Vertrauen der Anleger so stark gesteigert, dass die Branche in den letzten 15 Jahren 51 Mrd. USD angezogen hat.

Das Bankgeschäft dominiert den türkischen Finanzsektor mit mehr als 70 Prozent der gesamten Finanzdienstleistungen, aber auch Versicherungsdienstleistungen und andere Finanzaktivitäten weisen ein erhebliches Wachstumspotenzial auf. In der Türkei gibt es 51 Banken (33 Depositenbanken, 13 Entwicklungs- und Investmentbanken und 5 Beteiligungsbanken). Von diesen 51 Banken haben 21 ein bedeutendes ausländisches Kapital (30 Prozent des Gesamtvermögens werden von ausländischen Investoren gehalten).

Der türkische Versicherungsmarkt ist im Vergleich zu den Peer-Ländern immer noch nicht ausreichend durchdrungen (1,5 Prozent des BIP). Mit Niederlassungen neuer Versicherer, die sich einen Anteil am relativ unerschlossenen türkischen Markt sichern, wird er bald beginnen, sein beträchtliches Potenzial auszuschöpfen. Die Türkei erlebt derzeit ein starkes Wirtschaftswachstum, das zum Teil von einer jungen und dynamischen Bevölkerung getragen wird, die zunehmend Finanzprodukte und -dienstleistungen benötigt.

Ein wichtiger Treiber des türkischen Finanzsektors ist die robuste Wirtschaft des Landes. In den vergangenen 15 Jahren wuchs die türkische Wirtschaft mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate des realen BIP von 5,7 Prozent – und diese Wachstumsdynamik dürfte sich fortsetzen.

Die wirtschaftliche Expansion der Türkei hat zu einem Einkommensanstieg und einer aufkeimenden Mittelschicht mit steigender Kaufkraft geführt.

Im Zuge ihrer Entwicklung integrierte sich die türkische Wirtschaft in die Weltwirtschaft und verzeichnete eine dramatische Zunahme ihres internationalen Transaktionsvolumens. Diese Entwicklungen haben die Wirtschaftstätigkeit weiter angekurbelt und so die Finanzaktivitäten erweitert.

Die Türkei hat auch spezifische wirtschaftliche Ziele festgelegt, die bis zum Jahr 2023, dem hundertsten Jahrestag der Republik, erreicht werden sollen. Eines dieser Ziele besteht darin, Istanbul zu einem bedeutenden Finanzzentrum zu machen. Die große und junge Bevölkerung der Türkei, qualifizierte Arbeitskräfte und sich schnell entwickelnde Märkte sowie der geostrategische Standort machen Istanbul zu einem idealen Kandidaten für ein internationales Finanzzentrum. Seit die Regierung das Projekt Finanzzentrum Istanbul ins Leben gerufen hat, hat die Stadt rasch Fortschritte gemacht und gilt heute als eines der aufstrebenden Finanzzentren der Welt.