Die Türkei bietet ein Großes Potenzial für Bergbau Investoren
Der türkische Bergbau- und Metallsektor ist parallel zur robusten Wirtschaft des Landes gewachsen. In der Türkei liegt eine große Fläche des westlichen Teils des Tethys-eurasischen Metallogengürtels, ein Ophiolith, der sich von den Alpen bis Südosteuropa und über die Türkiye, den Kleinen Kaukasus, den Iran und den Himalaya bis nach China erstreckt. Als am wenigsten genutzter Teil des Gürtels ist die Türkei eine vielversprechende Region für Unternehmen, die sich mit der Mineraliengewinnung befassen.
In 38 Städten der Türkei befinden sich 56 Abteilungen für Bergbau-ingenieurwesen.
Als am wenigsten ausgeschöpfter Teil des Tethys-eurasischen Metallogengürtels hebt sich die Türkei als vielversprechende Region für Unternehmen in der Mineralgewinnung hervor. Bergbau in der Türkei war vor allem auf oberflächliche Ausschachtungen begrenzt, was bedeutet, dass internationale Investoren ein enormes Potenzial durch Tiefbohrungen erwartet.
Dies sind einige der wichtigsten Fakten und Zahlen über den türkischen Bergbau- und Metallsektor
- Die jungen, dynamischen und gut ausgebildeten Arbeiter der Türkei bieten qualitativ hochwertiges Arbeitskapital.
- Es gibt 53 Bergbautechnikbehörden in 38 Städten in der Türkei. Die Zahl der Bergbauingenieure in der Türkei hat seit 2005 um mehr als 50 Prozent zugenommen und erreicht jetzt die 35.000. 2016 sind zu diesem Talentpool rund 1.200 neue Bergbauingenieure hinzugekommen.
- Die Vorteile der Türkei für Unternehmen im Bergbausektor sind nicht auf qualitativ hochwertige Arbeitskräfte beschränkt, sondern umfassen auch relativ niedrige Logistik- und Bohrkosten, die Nähe zu wichtigen Märkten, lukrative staatliche Anreize und in hohem Maße wettbewerbsfähige Steuern.
- Das Ergebnis seines bemerkenswerten Wirtschaftswachstums – ist die politische Stabilität, Umsetzung neuer Strukturreformen und die Unterstützung von staatlichen Stellen für Betreiber und Investoren.
- Diese Zahlen belegen, dass Anleger ein verstärktes Interesse an der Türkei haben, zumal die Türkei heute mehr als 790 internationale Bergbauunternehmen beherbergt, im Vergleich zu nur 138 im Jahr 2004.
Weltweite Versorgung – Das Bezuschussungssystem für regionale Investitionen der Türkei ist auf einem absteigenden Muster aufgebaut, bei dem die Regionen je nach Entwicklungsstand in einem Bereich von 1 bis 6 variieren, wobei die Note 6 an die am wenigsten entwickelten Regionen vergeben wird. Mit diesem System werden die vorteilhaftesten Zuschüsse für die weniger entwickelten Regionen angeboten. Der Bergbau ist eine Ausnahme von dieser Regelung, da die meisten Investitionen im Bergbausektor mit Zuschüssen unterstützt werden, die auf Region 5 erweitert werden, unabhängig vom Standort der Anlage.
Für die weltweite Versorgung genießt die das Land im internationalen Vergleich aufgrund großer Reserveanteile bei ausgewählten Rohstoffen einen hohen Stellenwert. Landesweit werden etwa 60 verschiedene Rohstoffe von Kohle über Erze bis hin zu Industriemineralien gefördert. Zu den wichtigsten gehören zum Beispiel Braunkohle/Steinkohle, Bor, Chrom, Eisen und Kupfer.
Nach Angaben des Arbeitsministeriums befinden sich in der Türkei mehr als 1.600 aktive Betriebsstätten, die Steinkohle, Braunkohle oder verschiedene Metallerze fördern. Der Staat besitzt exklusive Eigentumsrechte an den Bergbauressourcen. Er kann jedoch seine Explorations- und Produktionsrechte mittels Lizenzerteilung an natürliche und juristische Privatpersonen übertragen. Die meisten großen Bergbauunternehmen in der Türkei sind vertikal integrierte Firmen, die sowohl in der Gewinnung der Erze als auch in deren Verarbeitung tätig sind.
Die gesicherten Kohlereserven der Türkei belaufen sich momentan auf insgesamt rund 17 Mrd. Tonnen. An der Gesamtmenge hat die Braunkohle einen Anteil von insgesamt 92%, die Steinkohle nur 8%. Rund 44% der Braunkohle-Reserven in der Türkei wurden durch das Energieministerium erst zwischen 2004 und 2016 entdeckt. Die Förderung soll mittelfristig so schnell wie möglich beginnen.
Die momentane Förderung von absatzfähiger Steinkohle deckt nicht die Inlandsnachfrage. Importe kommen mit > 34 Mio. t im Jahr vor allem aus Russland, Kolumbien, den USA, Südafrika und Australien.
Momentan investiert das Bergbauunternehmen Eti Bakir (Cengiz Holding) in der Türkei umgerechnet etwa EUR 740 Mio. zwecks Gewinnung von Chemikalien für die Düngemittelerzeugung und die Rückgewinnung von Metallen.
Das Projekt in im Gebiet von Mazidağı in der Provinz Mardin (Südostanatolien) wird nach den neuen Richtlinien staatlich subventioniert. Es erhält eine Zollbefreiung beim Import von Anlagen und Ausrüstungen, eine Mehrwertsteuerbefreiung und eine Befreiung von der Körperschaftssteuer.
Darüber hinaus übernimmt der Staat für eine Dauer von zehn Jahren den Arbeitgeberanteil an den Sozialversicherungsbeiträgen für die Arbeitnehmer. Außerdem erfolgt durch die Regierung eine Zinssubvention für Kredite für eine Zeit von höchstens zehn Jahren.
In dieser Summe sind auch notwendige Investitionen in die begleitende Infrastruktur wie zum Beispiel Erdgas- und Wasserleitungen sowie Hafenausbau in Samsun und Inebolu enthalten.
Nach Angaben des türkischen Wirtschaftsministeriums werden in dem Bergwerk derzeit 561.000 t / Jahr Phosphatgestein gewonnen. Mit der geplanten Investitionen werden zusätzliche Produktionskapazitäten geschaffen werden: Schwefelsäure 650.000 t / Jahr, Phosphorsäure 150.000 t / Jahr, Ammoniak 75.000 t / Jahr, Di-Ammonium-Phosphat 325.000 t / Jahr, Nitrat-Phosphat-Mischdünger 750.000 t / Jahr, Kobalt-Karbonat 7.740 t / Jahr, Zinkkarbonat 2.530 t / Jahr, Kathoden-Kupfer 1.990 t / Jahr, Silber 1,54 t / Jahr und Gold 0,534 t / Jahr.